Unser Garten für Collective Liberation und Heilung
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Community
Wie können wir sicherstellen, dass in Community leben nicht nur ein romantisierter Traum oder eine Floskel bleibt? Wie wollen wir in Zukunft in Gemeinschaft leben? Welche Schritte können wir nehmen, um dort hinzukommen? Wir glauben, dass Community viel Vertrauen benötigt, die über Zeit und durch Konfliktlösung aufgebaut werden muss. Wenn wir über Community und Gruppendynamiken sprechen, vergessen wir manchmal, dass eine Gruppe aus vielen individuellen Verbindungen besteht. Sowohl individuelle Connections als auch die Gruppe selbst brauchen Pflege.
Propaganda
Propaganda-Tools: - Othering, wir gegen die - Entmenschlichung - Vergiftung von Begriffen und Slogans "The propagandist's purpose is to make one set of people forget that certain other sets of people are human" – Aldous Huxley
Artikel: Damien Echols on the Bow
Auf seiner Patreon-Seite hat Damien Echols einen Artikel mit dem Titel The Bow (auf Deutsch: Die Verbeugung) veröffentlicht. Zitate auf dieser Seite sind frei übersetzt von der englischen Version des Artikels. "Die Verbeugung signalisiert, dass du eine Schwelle überschritten hast – dass du das gewöhnliche Leben hinter dir lässt und heiligen Raum betrittst." "Das Verbeugen ist eines der ersten Dinge, die wir in den Kampfkünsten lernen – aber auch eines der letzten, die wir wirklich verstehen. Es sieht einfach aus: eine Geste, bei der man den Kopf senkt oder sich an der Taille verbeugt. Doch dahinter liegen Jahrhunderte der Tradition, Schichten von Bedeutung und eine Tiefe der Praxis, die verändern kann, wie wir uns durch die Welt bewegen." "Wenn du dich verbeugst, erkennst du an, dass das, was du gleich tun wirst, von Bedeutung ist." "_Eine der tiefsten Bedeutungen der Verbeugung ist Respekt. Wenn wir uns vor der Matte verbeugen, respektieren wir den Trainingsboden. Wenn wir uns vor unseren Lehrenden verbeugen, ehren wir die Jahre, die sie durchgestanden haben, um uns zu ermöglichen, dort zu stehen, wo wir stehen. Wenn wir uns vor unseren Partner\*innen verbeugen, respektieren wir, dass sie uns ihren Körper anvertrauen und uns vertrauen, dass wir keinen Missbrauch damit treiben." "In den Alltag getragen, verwandelt sich dieser Respekt. Wenn du dich im Dojang oft genug verbeugst, beginnst du, dich innerlich auch an anderen Orten zu verbeugen. Du zeigst Respekt für das Essen, das du isst, für die Menschen, denen du begegnest, für die Arbeit, die du tust – sogar für die Schwierigkeiten, denen du dich stellst. Das Leben selbst wird zum Lehrer, und jeder Moment verdient die Verbeugung." "Mit der Zeit wirkt die Wiederholung des Verbeugens wie die Wiederholung von Formen, Mantras oder Gebeten. Zuerst fühlt es sich einfach an. Dann fühlt es sich redundant an. Doch langsam tritt etwas Tieferes hervor. Du erkennst, dass die Verbeugung nicht nur ein Ritual am Anfang und Ende des Trainings ist. Sie ist das Training selbst." "So wird das Verbeugen zu einem täglichen Akt der Alchemie. Es verwandelt Routine in Ritual. Es macht gewöhnliche Gesten zu heiligen Bekenntnissen. Es bewahrt uns vor der Illusion, dass nur bestimmte Momente wichtig seien. Mit der Verbeugung wird jeder Moment zur Übung." "Jede Verbeugung ist eine Initiation. Jede Verbeugung ist eine Schwelle. Jede Verbeugung ist eine Gelegenheit, Stolz aufzulösen, zur Präsenz zurückzukehren und Dankbarkeit zu erinnern. Im Lauf eines Lebens der Praxis verwandelt uns das Verbeugen – nicht wegen der Bewegung selbst, sondern wegen der Bedeutung, die wir ihr geben."
Verbeugung
"Dōgen, der große Zen-Meister, sagte einmal: Wenn du dich verbeugst, verbeugt sich das ganze Universum mit dir." – Damien Echols in What is the Great Work?
Ritual Design
- Container öffnen - Übergänge zwischen Elementen - Container schließen Ideen: - Eine Kerze anzünden - Verbeugen - Mit 3 tiefen Atemzügen oder einer Meditation starten - Einen Weg finden, aufzutauen, z.B. durch Bewegung oder gemeinsames Lachen - Eine Intention für die Session setzen. Prompt zur Visualisierung: "Mit welchem Gefühl möchte ich diese Session verlassen?" Die aktuelle emotionale Tiefe sollte berücksichtigt werden. Nicht zu viel rumspringen. Auf welcher emotionalen Ebene sind wir gerade?
Artikel: Damien Echols über den Geist des Kriegers
Auf seinem Patreon hat Damien Echols einen Artikel mit dem Titel The Warrior’s Mind: Discipline as a Sacred Fire (Der Geist des Kriegers: Disziplin als heiliges Feuer) veröffentlicht. Er verwendet das Bild des Kriegers, um zu zeigen, wie alltägliche Disziplin eine zentrale Fähigkeit auf dem Weg der Transformation ist, einschließlich: Selbstbeherrschung, Sinn (Purpose), emotionaler Resilienz, Präsenz, Demut, Einsatz und Integrität, Stille und Alleinsein. Zitate auf dieser Seite sind frei übersetzt von der englischen Version des Artikels. "Menschen glauben, Krieger würden im Kampf geschmiedet. Doch in Wahrheit offenbart der Kampf nur die Schneide, die du bereits geschärft hast." "Ich habe Käfige aus Beton erlebt – und Käfige aus Bequemlichkeit." "Was also definiert den Geist eines wahren Kriegers? Es ist nicht Aggression. Es ist nicht Furchtlosigkeit. Es ist nicht Dominanz. Es ist Klarheit. Disziplin. Präsenz. Sinn." Und das geschieht nicht einfach so. Du kultivierst es – jeden Tag. "Selbstbeherrschung bedeutet nicht Bestrafung. Sie bedeutet Souveränität. Die Fähigkeit, deinen eigenen Geist, Körper und deine Emotionen zu beherrschen. Zu trainieren, wenn du müde bist. Mit Bedacht zu sprechen, wenn du wütend bist. Ehrenhaft zu handeln, wenn es niemand mitbekommt."
Blog Posts
Aktuelle Blogbeiträge.
Love Journaling im Dankbarkeits-Tagebuch
Durch meine Morgenroutine habe ich damit angefangen, regelmäßiger in mein Dankbarkeits-Tagebuch zu schreiben. Pia hat mich Anfang 2024 dazu inspiriert (basierend auf einem Post von Lida Pavlova), aber bis Anfang dieses Jahres hatte ich noch keinen guten Weg gefunden, die Praxis in meinen Alltag zu integrieren. Jetzt liegt ein extra dafür bestimmtes Notizbuch auf meinem Nachttisch und ich versuche, nach dem Aufwachen eine Seite zu füllen. Normalerweise beginne ich die Sätze so: - "Ich bin dankbar für..."
Lernen über Cancel Culture
Wir haben den Begriff Cancel Culture lange abgelehnt, weil wir ihn hauptsächlich als Strategie von Menschen in Machtpositionen wahrgenommen haben, um sich vor Verantwortlichkeit zu drücken, wenn sie mit Fehlern konfrontiert werden. Dabei wird oft vergessen, dass die Wurzeln dieser Praxis in Black Liberation Movements liegen – dort war das öffentliche Benennen von verletzendem Verhalten ein zentraler Weg, um Gerechtigkeit außerhalb von Systemen einzufordern, die marginalisierte Communities im Stich lassen. Mit der Zeit wurde der Begriff jedoch vereinnahmt und umgedeutet – oft von genau den Menschen in Machtpositionen, die Kritik abwehren wollen. Anstatt Verantwortung für den verursachten Schaden zu übernehmen, wird häufig der Fokus auf die Art und Weise gelegt, wie die Ungerechtigkeit kommuniziert wird. Dadurch verschiebt sich die Aufmerksamkeit weg vom eigentlichen Problem. Wir finden es entscheidend, Menschen zuzuhören, die Gewalt und Ungerechtigkeit erfahren – unabhängig davon, wie sie diese Erfahrungen artikulieren. Es sollte immer Raum für berechtigte Wut geben. Je mehr wir jedoch unser eigenes Verhalten in Konflikten reflektiert haben, desto mehr wurde uns klar, dass da noch mehr im Spiel ist. Wir haben beobachtet, wie sehr Bestrafung und die Angst vor Bestrafung – tief verankert in unserer Kultur – unser Verhalten in Beziehungen beeinflussen und in Situationen, in denen eine effektivere Konfliktlösung möglich gewesen wäre, zu Verletzungen und Trennung führen. Wir haben das nicht nur in persönlichen Konflikten erlebt, sondern auch, als wir versucht haben, beim Organisieren für Palästina und Collective Liberation zu unerstützen. In Gerechtigkeits-Bewegungen gibt es immer mehr Stimmen, die betonen, wie wichtig es ist, verbindendere und wirkungsvollere Wege der Zusammenarbeit zu finden. Als große Fans der transformativen Magie von Konfliktlösung fühlen wir uns davon angezogen, die zugrundeliegenden Dynamiken von Cancel Culture besser zu verstehen – in uns selbst, in unseren Beziehungen und unseren Bewegungen. Wir nähern uns dem Thema als zwei weiße Deutsche. Das bedeutet, dass wir uns aktuell besonders mit Folgendem beschäftigen: - Wie deutsche Sozialisation unser Konfliktverhalten beeinflusst - Der Prozess, als weiße Deutsche dazu aufzuwachen, zu struktureller Gewalt beizutragen - Die notwendige Shadow Work, um in Movement Spaces nachhaltiger unterstützen zu können
Meine aktuelle Morgenroutine
Ich habe mir für den Juli vorgenommen, wieder mit einer strukturierteren Morgenroutine zu experimentieren. Bisher gibt es mir viel Energie und ich fühle mich mehr im Flow. Um zu tracken, wie sich die Routine mit der Zeit verändert, will ich hier ab und zu darüber schreiben. Vorweg: Ich versuche über den ganzen Zeitraum nicht aufs Handy bzw. jede Art von Notifications und Input zu schauen. Diese Methode wird Low Dopamine Morning genannt und sie hat mir bisher sehr geholfen, erst mal bei mir selbst zu bleiben, bevor ich mich für die Außenwelt öffne. Hier ein Post, in dem ich mehr darüber schreibe: Bei mir ankommen. Meine aktuelle Morgenroutine: - Vor dem Aufstehen - Traum-Tagebuch - Dankbarkeits-Tagebuch - Life Beyond Suffering - Countdown Meditation - Nach dem Aufstehen
Features für Transparenz
Wir möchten mit tender.garden eine Plattform bauen, die unseren Prozess des öffentlichen Lernens unterstützt. Anstatt nur das Ergebnis zu zeigen, wollen wir unseren Weg dokumentieren, inklusive der Fehler, die wir dabei machen. Indem wir den Fokus darauf legen, Verantwortung für uns selbst zu übernehmen und offen zu reflektieren, möchten wir weg vom Zeigefinger und stattdessen alle, die interessiert sind, dazu einladen, auf Augenhöhe mitzumachen. Dafür versuchen wir, auf zwei Arten transparenter zu sein: - Transparente Updates: Offen dafür sein, unsere Meinung zu ändern und Inhalte entsprechend anzupassen - Transparente Anerkennung: Sichtbar machen, von wem wir gelernt haben Wie gehen wir damit um, wenn wir etwas Neues lernen, vielleicht sogar, dass wir einen Fehler gemacht haben? Wie können wir unsere Inhalte verändern, Verantwortung übernehmen und gleichzeitig sicherstellen, dass dieser Lernprozess nicht gelöscht und vergessen wird? Als ersten Schritt haben wir ein kleines Fenster mit einem Änderungsverlauf hinzugefügt, der durch Klicken oder Tippen auf das Zuletzt aktualisiert-Datum einer Seite geöffnet werden kann. Hier ein Beispiel, wie das auf der Seite Countdown-Meditation aussieht: Bei größeren Änderungen können wir zusätzlich auf Blogposts verlinken, die die dahinterliegenden Gedanken beschreiben. Wir sind sehr dankbar für alle Menschen, die mit viel Herz und Kopf ihre Perspektiven in Gesprächen und Ressourcen mit uns teilen. Um transparenter zu zeigen, von wem wir gelernt haben, haben wir einen Bereich Dank & Inspiration hinzugefügt. Dieser kann durch Klicken oder Tippen auf das Herzsymbol neben den anderen Autor*innen einer Seite geöffnet werden. Hier ein Beispiel:
Meditations-Pause
Irgendwie hat es mit meiner Meditations-Praxis in den letzten Wochen nicht mehr so gut funktioniert. Ich habe zwar weiterhin regelmäßig einen 5-15 Minuten Timer gestellt und meditiert und würde auch immer noch sagen, dass es mir jedes Mal hilft, etwas besser bei mir anzukommen. Aber es hatte nicht mehr den Effekt, den ich von den Monaten davor gewohnt war. Es hat sich eher mechanisch angefühlt, ich war nicht mehr so bei der Sache. Vor allem jetzt als ich 10 Tage krank war, habe ich noch mal mehr bemerkt: - Vor allem strukturiertere Übungen, die viel Visualisierung beinhalten, haben mich angestrengt und mich eher ausgelaugt zurückgelassen - Das Erwachen in der Meditation (erkennen, dass man abgeschweift ist) hatte einen deutlich geringeren Effekt und hat nicht wirklich dazu beigetragen, Gedankenschleifen aufzulösen Samstag hab ich mich dann entschieden: Es reicht jetzt, heute wird nicht meditiert. Um mich besser zu erholen, habe ich mir verschrieben, möglichst wenig auf Bildschirme zu schauen, nichts zu arbeiten. Kein Laptop, höchstens ab und zu Notifications am Handy checken. Und das war dann richtig schön. Ich lag stundenlang auf dem Bett, hab seichte Musik im Hintergrund gehört und hab einfach nur an die Decke gestarrt und meine Gedanken schweifen lassen. Ich war einfach im Idle Mode. Um mich gedanklich nicht im Kreis zu drehen, hatte ich ein Notizbuch neben mir, in das ich ab und zu einen Satz geschrieben habe, der mir durch den Kopf ging. Könnte man eigentlich auch als eine Art Stream of Consciousness Writing sehen. Das hat dann auch richtig geholfen. Ich hatte das Gefühl, dass viele Gedanken einfach noch mal die Erlaubnis gebraucht haben, durch mein System zu gehen, um sie loslassen zu können. Die Entscheidung, nicht zu meditieren, hat überraschenderweise viele Gedankenschleifen aufgelöst. Ich habe mich danach leichter und klarer gefühlt.
Konflikt-Update Juni 2025
Ich habe mich die letzten Monate durch meine Ausbildung zum Mediator viel mit dem Thema Konfliktlösung beschäftigt. Und ich musste feststellen: Ich dachte, es sei so einfach. Als ich vor ein paar Jahren bemerkt habe, welches Potenzial Konfliktlösung hat und angefangen habe, mich mehr damit auseinanderzusetzen, dachte ich, dass es jetzt nur noch bergauf geht. Ich habe gemerkt, wie viel es Pia und mir in unserer Bindung geholfen hat, Dinge offen anzusprechen. Und dachte, ich kann es jetzt auch auf meine anderen Beziehungen übertragen. Das hat einen sehr schmerzhaften Lernprozess losgetreten, der mir immer bewusster gemacht hat, dass ich noch lange nicht da bin, wo ich gerne wäre. Nur weil ich in der Theorie gewisse Vorstellungen habe, wie man gut mit Konflikten umgehen kann, heißt das noch nicht, dass es auch in der Praxis funktioniert. Mir wird immer klarer, dass jeder Konflikt und jede Beziehung anders ist und ganz eigene Herausforderungen mit sich bringt. Und dass ich bei weitem noch nicht so gut in Konflikten kommunizieren kann, wie ich das gerne würde. Das hat oft zu gegenseitigen Verletzungen und Gefühlen von Machtlosigkeit geführt. Das Thema Verantwortung wurde für mich in den letzten Monaten immer präsenter.
Konzepte
Ideen und Themen, die uns helfen, unsere Welt zu verstehen.
Community
Wie können wir sicherstellen, dass in Community leben nicht nur ein romantisierter Traum oder eine Floskel bleibt? Wie wollen wir in Zukunft in Gemeinschaft leben? Welche Schritte können wir nehmen, um dort hinzukommen? Wir glauben, dass Community viel Vertrauen benötigt, die über Zeit und durch Konfliktlösung aufgebaut werden muss. Wenn wir über Community und Gruppendynamiken sprechen, vergessen wir manchmal, dass eine Gruppe aus vielen individuellen Verbindungen besteht. Sowohl individuelle Connections als auch die Gruppe selbst brauchen Pflege.
Propaganda
Propaganda-Tools: - Othering, wir gegen die - Entmenschlichung - Vergiftung von Begriffen und Slogans "The propagandist's purpose is to make one set of people forget that certain other sets of people are human" – Aldous Huxley
Verbeugung
"Dōgen, der große Zen-Meister, sagte einmal: Wenn du dich verbeugst, verbeugt sich das ganze Universum mit dir." – Damien Echols in What is the Great Work?
Ritual Design
- Container öffnen - Übergänge zwischen Elementen - Container schließen Ideen: - Eine Kerze anzünden - Verbeugen - Mit 3 tiefen Atemzügen oder einer Meditation starten - Einen Weg finden, aufzutauen, z.B. durch Bewegung oder gemeinsames Lachen - Eine Intention für die Session setzen. Prompt zur Visualisierung: "Mit welchem Gefühl möchte ich diese Session verlassen?" Die aktuelle emotionale Tiefe sollte berücksichtigt werden. Nicht zu viel rumspringen. Auf welcher emotionalen Ebene sind wir gerade?
Verantwortung
Für uns bedeutet die Übernahme von Verantwortung zu erkennen, welche Aspekte des Lebens wir wirklich beeinflussen und kontrollieren können. Es ist eine Praxis der inneren Ausrichtung und Eigenständigkeit. Das bedeutet für uns auch, genug Raum für andere zu lassen, selbst Verantwortung für ihre eigenen Entscheidungen und ihr Verhalten zu übernehmen. Wir merken immer mehr, dass wir andere Menschen nicht dazu bringen können, sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten. Wir können niemanden kontrollieren – und wir sollten es auch nicht wollen. Durch Shadow Work können wir lernen, wie unsere unbewussten Muster in das Kollektiv hineinwirken. Verantwortung zu übernehmen bedeutet dann, Verantwortlichkeit zu praktizieren, wenn wir mit dem Schaden konfrontiert werden, den wir möglicherweise verursacht haben.
Liebe
"Das Wort ‚Liebe‘ wird am häufigsten als Substantiv definiert, doch alle klugen Theoretiker*innen der Liebe erkennen an, dass wir alle besser lieben würden, wenn wir es als Verb verwenden würden." – bell hooks in All About Love "Indem wir stets damit beginnen, Liebe als Handlung und nicht als Gefühl zu betrachten, übernimmt jede Person, die das Wort auf diese Weise verwendet, automatisch Verantwortlichkeit und Verantwortung._" – bell hooks in All About Love
Cancel Culture
Wir haben den Begriff Cancel Culture lange abgelehnt, da wir ihn hauptsächlich als eine Ausrede gesehen haben, mit sich Menschen, die mit einem Fehler konfrontiert werden, aus der Verantwortlichkeit ziehen. Dabei wird oft vergessen, dass die Wurzeln dieser Praxis in Black Liberation Movements liegen – dort war das öffentliche Benennen von verletzendem Verhalten ein zentraler Weg, um Gerechtigkeit außerhalb von Systemen einzufordern, die marginalisierte Communities im Stich lassen. Mit der Zeit wurde der Begriff jedoch vereinnahmt und umgedeutet – oft von genau den Menschen in Machtpositionen, die Kritik abwehren wollen. Anstatt Verantwortung für den verursachten Schaden zu übernehmen, wird häufig der Fokus auf die Art und Weise gelegt, wie die Ungerechtigkeit kommuniziert wird. Dadurch verschiebt sich die Aufmerksamkeit weg vom eigentlichen Problem. Wir finden es entscheidend, Menschen zuzuhören, die Gewalt und Ungerechtigkeit erfahren – unabhängig davon, wie sie diese Erfahrungen artikulieren. Es sollte immer Raum für berechtigte Wut geben. In letzter Zeit haben wir allerdings angefangen, unser eigenes Verhalten diesbezüglich zu hinterfragen und wie tief Bestrafung in unserer Kultur verankert ist. Das führt zu Verurteilung und Fingerzeigen in Situationen, in denen eine effektivere Konfliktlösung möglich wäre. Wenn wir uns zu stark auf äußere Sphären der Verantwortung konzentrieren und nicht die nötige innere Arbeit machen, kann das zu Externalisierung und Cancel Culture führen.
Verantwortlichkeit
Verantwortlichkeit (Accountability) bedeutet, Verantwortung für die Auswirkungen zu übernehmen, die unser Handeln auf andere und auf unsere Umwelt als Ganzes hat. Es ist die Praxis, mit den Konsequenzen unserer Entscheidungen präsent zu sein. Es geht nicht um Schuld oder Bestrafung, sondern darum, mit Mitgefühl zu erkennen, dass unser bewusstes oder unbewusstes Verhalten Schaden verursacht hat. Und dann die Arbeit zu machen, das zu reflektiervren und zu heilen, um wieder Vertrauen aufzubauen.
Sphären der Verantwortung
Sphären der Verantwortung (Spheres of Responsibility) ist ein Framework, das die verschiedenen Ebenen des Lebens abbildet, in denen wir Verantwortung tragen. Es hilft zu verstehen, wie alle Ebenen miteinander verbunden sind und sich vom Selbst nach außen ausdehnen. Alternative Namen: Innere Arbeit, Kern Verantwortung in dieser Sphäre zu übernehmen bedeutet, uns bewusst zu machen, wie unsere innere Welt einen Einfluss darauf hat, wie wir in der äußeren Welt auftreten.
Tools
Übungen und Werkzeuge, die uns helfen, unsere Welt zu formen.
Affirmationen
Affirmationen sind kurze, positive Aussagen, die dabei helfen, gewünschte Glaubenssätze und Intentionen zu stärken. Durch regelmäßiges Wiederholen beeinflussen sie, wie unser Bewusstsein uns selbst und die Welt wahrnimmt. Da Affirmationen typischerweise dazu genutzt werden, Gedanken und Wahrnehmungen in eine positive Richtung zu lenken, können sie als Light Work verstanden werden. - Wähle eine Affirmation, die einen Glaubenssatz, eine Intention oder eine Eigenschaft widerspiegelt, die du stärken möchtest - Halte sie kurz, im Präsens und positiv (z. B. „Ich bin eine Quelle der Ruhe, Kraft und Hoffnung.“) - Wiederhole sie regelmäßig Es ist auch möglich, aus einer Affirmation ein Mantra zu kreieren und es immer wieder zu wiederholen, zum Beispiel singend. Affirmationen sind nicht nur auf individueller Ebene relevant. Wir sind überzeugt, dass es für das Kollektiv sehr wichtig ist, sie zu nutzen, um uns gemeinsam eine bessere Zukunft vorzustellen. Mögen unsere Affirmationen so gewagt sein, wie unsere Vorstellungskraft es erlaubt <Image src="/img/affirmations-imagination.jpg"
Tagebuch
Das Führen eines Tagebuchs (auch Journaling genannt) kann eine hilfreiche Übung zur Erkennung von Mustern sein. - Das passende Medium finden: Ausprobieren, welche Methode die geringste Hürde hat, um langfristig dabei zu bleiben. Schreibe ich lieber analog in ein Notizbuch, tippe ich lieber am Handy oder am Laptop (z.B. mit einem Tool wie Obsidian) oder funktioniert es für mich besser, meine Gedanken und Emotionen aufzumalen oder als Sprachmemos aufzunehmen? - Strukturierte Daten: Es kann hilfreich, manche Dinge in etwas strukturierterer Form zu tracken. Zum Beispiel: Wie war das Wetter an dem Tag, was habe ich konsumiert, welche Rituale habe ich gemacht? - Blickwinkel und Tiefe: Der Blickwinkel kann sich mit der Zeit anpassen. So kann aus einem anfänglichen "Was habe ich an dem Tag gemacht?" (Blick von außen) ein etwas tieferes "Was hat mich an dem Tag beschäftigt?" (Blick nach innen) werden. - Bewusstseins-Zustand: Durch welche verschiedenen Zustände bin ich gegangen? Wie präsent war ich, wie viel hab ich in anderen Zeiten verbracht? Es gibt verschiedene Arten von Tagebuch, zum Beispiel: - Frei, zum Beispiel mit Stream of Consciousness Writing - Geführt, zum Beispiel mit Prompts oder Fragen - Fokussiert auf ein Thema, zum Beispiel ein Dankbarkeits-Tagebuch
Low Dopamine Morning
Ein Low Dopamine Morning ist eine Morgenroutine, in der möglichst auf äußere Einflüsse und Reize verzichtet wird. Die Übung basiert auf der Erkenntnis, dass die Menge an Dopamin, die direkt nach dem Aufwachen bei uns ausgeschüttet wird, sich darauf auswirkt, wie viel Dopamin unser Hirn auch den Tag über will. Ein wichtiger Teil eines Low Dopamine Mornings ist es, nicht direkt nach dem Aufstehen aufs Handy oder andere Notifications zu schauen.
Om Dzambhala Zalendhraye Soha
Om Dzambhala Zalendhraye Soha ist ein tibetisch buddhistisches Mantra, das benutzt wird, um den Buddha Gelber Dzambhala aufzurufen, der für Wohlstand und Fülle steht. Om Dzambhala Zalendhraye Soha hat uns bisher viel dabei geholfen, bei Spaziergängen und Erlebnissen in der Natur präsent im Jetzt zu sein und alles, was um uns herum passiert, genauer wahrzunehmen und wertzuschätzen. Das Mantra lässt die Fülle und den Wohlstand, den wir jetzt schon im Leben haben, erkennen und fühlen. - Wir hören oft diese Version auf YouTube.
Awe Walk
In seinem Buch Awe beschreibt Dacher Keltner eine Übung namens Awe Walk. Es handelt sich um eine Form der Gehmeditation mit dem Ziel, das Gefühl Awe (Ehrfurcht, Staunen) hervorzurufen und zu vertiefen, indem man sich bewusst der Natur und der Umgebung öffnet. Mach einen Spaziergang und: - Versuche, deine Umgebung mit frischen Augen zu sehen (fühlen, hören, riechen ...), als wärst du ein Kind, das die Welt zum ersten Mal entdeckt. Versuche, ein ein kindliches Staunen zu kultivieren. - Wähle neue Wege und setze dich neuen Eindrücken aus. Wenn du immer am gleichen Ort unterwegs bist, nimm dir vor, jedes Mal etwas Neues zu entdecken, das dir bisher nicht aufgefallen ist. Wir haben außerdem gute Erfahrungen damit gemacht, bei dem Spaziergang ein Mantra zu singen, das uns dabei hilft, im Moment zu bleiben und unsere Umgebung wertzuschätzen. Besonders Om Dzambhala Dzalendhraye Soha hat uns da schon schöne Erfahrungen beschert. In einer Studie schickten Forschende zwei Gruppen über acht Wochen regelmäßig auf Spaziergänge. Eine Gruppe sollte gezielt Awe Walks machen, während die Kontrollgruppe keine besonderen Anweisungen erhielt – sie sollten einfach nur spazieren. In Awe hebt Keltner drei Effekte hervor, die in der Studie beobachtet wurden: - Je häufiger Menschen Awe Walks unternahmen, desto mehr Awe erlebten sie im Laufe der Zeit. Ehrfurcht ist eine Emotion, die man durch Übung kultivieren und mit Wiederholung intensiver erfahren kann. - Je mehr Ehrfurcht die Teilnehmenden empfanden, desto weniger berichteten sie über Angst- und Depressionssymptome im Alltag. Sie gaben auch eine höhere Lebenszufriedenheit an. - Die Teilnehmenden sollten nach jedem Spaziergang ein Selfie machen. Im Laufe der Zeit wurde bei der Awe Walk-Gruppe das eigene Gesicht auf den Fotos im Verhältnis zur Umgebung kleiner. Bei der Kontrollgruppe blieb dieses Verhältnis unverändert.
Om Ami Dewa Hrih
Om Ami Dewa Hrih ist ein tibetisch buddhistisches Mantra, das dazu genutzt wird, um Buddha Amitabha aufzurufen. - Wir hören oft diese Version auf YouTube.
Ressourcen
Bücher und andere Ressourcen, die wir empfehlen.
Artikel: Damien Echols über den Geist des Kriegers
Auf seinem Patreon hat Damien Echols einen Artikel mit dem Titel The Warrior’s Mind: Discipline as a Sacred Fire (Der Geist des Kriegers: Disziplin als heiliges Feuer) veröffentlicht. Er verwendet das Bild des Kriegers, um zu zeigen, wie alltägliche Disziplin eine zentrale Fähigkeit auf dem Weg der Transformation ist, einschließlich: Selbstbeherrschung, Sinn (Purpose), emotionaler Resilienz, Präsenz, Demut, Einsatz und Integrität, Stille und Alleinsein. Zitate auf dieser Seite sind frei übersetzt von der englischen Version des Artikels. "Menschen glauben, Krieger würden im Kampf geschmiedet. Doch in Wahrheit offenbart der Kampf nur die Schneide, die du bereits geschärft hast." "Ich habe Käfige aus Beton erlebt – und Käfige aus Bequemlichkeit." "Was also definiert den Geist eines wahren Kriegers? Es ist nicht Aggression. Es ist nicht Furchtlosigkeit. Es ist nicht Dominanz. Es ist Klarheit. Disziplin. Präsenz. Sinn." Und das geschieht nicht einfach so. Du kultivierst es – jeden Tag. "Selbstbeherrschung bedeutet nicht Bestrafung. Sie bedeutet Souveränität. Die Fähigkeit, deinen eigenen Geist, Körper und deine Emotionen zu beherrschen. Zu trainieren, wenn du müde bist. Mit Bedacht zu sprechen, wenn du wütend bist. Ehrenhaft zu handeln, wenn es niemand mitbekommt."
Artikel: Damien Echols über das Große Werk
Auf seinem Patreon hat Damien Echols einen Artikel mit dem Titel What is the Great Work? (Was ist das Große Werk?) veröffentlicht. Zitate auf dieser Seite sind frei übersetzt von der englischen Version des Artikels. "Das Große Werk ist der Sinn deines Lebens. Es ist der Grund, warum du hier bist." "Das Große Werk ist der Prozess des Erinnerns daran, wer und was du wirklich bist – und dann so zu leben." Damien erklärt die Redewendung Solve et Coagula: "Sie stehen für die Stadien des Auflösens des falschen Selbst und des Wiederaufbaus der Seele um etwas Echtes herum." Solve: "In den frühen Stadien des Großen Werks beginnt alles mit „solve“. Du löst deine alten Identitäten auf, deine Illusionen, deine Wunden und die Konditionierung von Kultur, Familie und Trauma." "Nicht alles auf einmal – sondern langsam, Schicht für Schicht." "Diese Phase kann sich wie ein Tod anfühlen." Coagula:
Artikel: Damien Echols on the Bow
Auf seiner Patreon-Seite hat Damien Echols einen Artikel mit dem Titel The Bow (auf Deutsch: Die Verbeugung) veröffentlicht. Zitate auf dieser Seite sind frei übersetzt von der englischen Version des Artikels. "Die Verbeugung signalisiert, dass du eine Schwelle überschritten hast – dass du das gewöhnliche Leben hinter dir lässt und heiligen Raum betrittst." "Das Verbeugen ist eines der ersten Dinge, die wir in den Kampfkünsten lernen – aber auch eines der letzten, die wir wirklich verstehen. Es sieht einfach aus: eine Geste, bei der man den Kopf senkt oder sich an der Taille verbeugt. Doch dahinter liegen Jahrhunderte der Tradition, Schichten von Bedeutung und eine Tiefe der Praxis, die verändern kann, wie wir uns durch die Welt bewegen." "Wenn du dich verbeugst, erkennst du an, dass das, was du gleich tun wirst, von Bedeutung ist." "_Eine der tiefsten Bedeutungen der Verbeugung ist Respekt. Wenn wir uns vor der Matte verbeugen, respektieren wir den Trainingsboden. Wenn wir uns vor unseren Lehrenden verbeugen, ehren wir die Jahre, die sie durchgestanden haben, um uns zu ermöglichen, dort zu stehen, wo wir stehen. Wenn wir uns vor unseren Partner\*innen verbeugen, respektieren wir, dass sie uns ihren Körper anvertrauen und uns vertrauen, dass wir keinen Missbrauch damit treiben." "In den Alltag getragen, verwandelt sich dieser Respekt. Wenn du dich im Dojang oft genug verbeugst, beginnst du, dich innerlich auch an anderen Orten zu verbeugen. Du zeigst Respekt für das Essen, das du isst, für die Menschen, denen du begegnest, für die Arbeit, die du tust – sogar für die Schwierigkeiten, denen du dich stellst. Das Leben selbst wird zum Lehrer, und jeder Moment verdient die Verbeugung." "Mit der Zeit wirkt die Wiederholung des Verbeugens wie die Wiederholung von Formen, Mantras oder Gebeten. Zuerst fühlt es sich einfach an. Dann fühlt es sich redundant an. Doch langsam tritt etwas Tieferes hervor. Du erkennst, dass die Verbeugung nicht nur ein Ritual am Anfang und Ende des Trainings ist. Sie ist das Training selbst." "So wird das Verbeugen zu einem täglichen Akt der Alchemie. Es verwandelt Routine in Ritual. Es macht gewöhnliche Gesten zu heiligen Bekenntnissen. Es bewahrt uns vor der Illusion, dass nur bestimmte Momente wichtig seien. Mit der Verbeugung wird jeder Moment zur Übung." "Jede Verbeugung ist eine Initiation. Jede Verbeugung ist eine Schwelle. Jede Verbeugung ist eine Gelegenheit, Stolz aufzulösen, zur Präsenz zurückzukehren und Dankbarkeit zu erinnern. Im Lauf eines Lebens der Praxis verwandelt uns das Verbeugen – nicht wegen der Bewegung selbst, sondern wegen der Bedeutung, die wir ihr geben."
Buch: All About Love
All About Love ist ein bekanntes Buch von bell hooks. Zitate auf dieser Seite sind frei übersetzt von der englischen Version des Buchs. "Um unsere Herzen dem Vermögen und der Gnade der Liebe stärker zu öffnen, müssen wir den Mut haben anzuerkennen, wie wenig wir über Liebe sowohl in der Theorie als auch in der Praxis wissen." "_Das Wort ‚Liebe‘ wird am häufigsten als Substantiv definiert, doch alle klugen Theoretiker*innen der Liebe erkennen an, dass wir alle besser lieben würden, wenn wir es als Verb verwenden würden." "Indem wir stets damit beginnen, Liebe als Handlung und nicht als Gefühl zu betrachten, übernimmt jede Person, die das Wort auf diese Weise verwendet, automatisch Verantwortlichkeit und Verantwortung." "Einer der wichtigsten sozialen Mythen, den wir entkräften müssen, wenn wir eine liebevollere Kultur werden wollen, ist der, der Eltern lehrt, dass Missbrauch und Vernachlässigung gemeinsam mit Liebe existieren können." "Viele Menschen lernen bereits in der Kindheit zu lügen. Meistens beginnen sie zu lügen, um Bestrafung zu entgehen oder einen Erwachsenen nicht enttäuschen oder verletzen zu müssen." "In viel zu vielen Fällen werden Kinder bestraft, weil sie aufrichtig auf eine Frage antworten, die ihnen eine erwachsene Autoritätsperson gestellt hat." "Wenn wir die Gedanken, Überzeugungen und Gefühle eines anderen Menschen hören, fällt es uns schwerer, auf sie unsere eigenen Wahrnehmungen darüber zu projizieren, wer sie sind." "Jedes Erwachen zur Liebe ist ein spirituelles Erwachen."
Artikelreihe: Because We Need Each Other
"Because We Need Each Other: Conversations on Cancel Culture" ("Weil wir einander brauchen: Gespräche über Cancel Culture") ist eine Artikelreihe von Erika Sasson, Celia Kutz, Kazu Haga und Shilpa Jain, die auf The Forge und Convergence veröffentlicht wurde. Hier gibt es alle Artikel. Zitate auf dieser Seite sind frei übersetzt von der englischen Version der Reihe. Zum Artikel "Dieser erste Artikel erzählt unsere Ursprungsgeschichte. Wir waren alle Teil eines Treffens namens „Weil wir einander brauchen“, bei dem 25 Menschen aus den USA zusammenkamen, um sich mit den Auswirkungen eines bestrafenden Musters in linken Räumen auseinanderzusetzen." Die Autor*innen schreiben über die Motivation für das Treffen und betonen, wie wichtig es ist, die Zusammenarbeit in Bewegungen zu verbessern. "Angesichts des tiefgreifenden politischen Moments – mit dem Abbau vieler demokratischer Rechte und Freiheiten – erscheint es wichtiger denn je, unsere Zusammenkünfte auf der linken Seite zu stärken." "Unsere Fähigkeit zur Mobilisierung wird durch unsere Fähigkeit gestärkt, mit Meinungsverschiedenheiten umzugehen und aus Konflikten zurückzukehren." Außerdem teilen sie wichtige Erkenntnisse aus dem Treffen: "Die wichtigste Erkenntnis aus unserem Treffen – über konkrete Handlungsschritte hinaus – war die Macht, Fragen in einem vertrauensvollen Umfeld zu teilen."
Artikel: Damien Echols über Ausgangsschilder
Auf seinem Patreon hat Damien Echols einen Artikel mit dem Titel The Exit Sign (Das Ausgangsschild) veröffentlicht. Zitate auf dieser Seite sind frei übersetzt von der englischen Version des Artikels. "Ein Ausgangsschild in einem brennenden Gebäude ist überlebenswichtig. Es zeigt den Weg hinaus. Ohne es wüsstest du vielleicht nicht, wohin du gehen sollst. Doch das Schild selbst ist nicht der Ausgang." "So funktioniert die zeremonielle Magie – und tatsächlich alle spirituellen Systeme. Sie sind Landkarten. Sie sind Sprache. Sie sind Symbole, die auf etwas jenseits ihrer selbst zeigen." "Die Arbeit beginnt, wenn du aufhörst, das Schild anzubeten, und durch die Tür gehst." "Die Wahrheit ist: Kein noch so großes angehäuftes Wissen wird das Leiden auflösen. Keine noch so kluge Theorie wird das Herz heilen oder dich von der Macht der Gewohnheit befreien. Du kannst die Gefängniszelle des Geistes mit so vielen Ausgangsschildern schmücken, wie du willst – sie bleibt ein Gefängnis, bis du hinausgehst."